Ja genau, einzigartig bekloppt 
Er lässt sich gut fahren, reiten und am Fahrrad ist er auch sehr gut ... aber ... an der Hand? Nä, DAS findet er zu langweilig. Vor ein paar Tagen ist er mir voll abgegangen im Feld, keine Chance ihn zu halten. Gut, ich mache mir da keine Sorgen, denn er würde niemals das Weite suchen, dennoch. sein "Abgang" war enorm.
Jetzt finde ich gerade mal keinen Übergang ...
Ok, wenn meine Hottis eine schwere Zeit hinter sich haben, lasse ich einen Aderlass durchführen. Und vorgestern war es bei Galahad soweit. Also, nicht dass ich das regelmäßig machen lasse, bei Galahad jetzt das 2. Mal.
Dr. Australia untersucht ihn ein paar Tage vorher (Blutbild / Blutanalyse etc.) und dann entscheidet ER, ob es sinnvoll ist oder nicht.
Während Galahads 6monatigen Pause wollte ich einen Aderlass aber Dr. Australia war dagegen. Diesmal aber war es angebracht.
Galahad ist ja bei Behandlungen die Ruhe selbst, klar, steht er doch im Mittelpunkt aber, wenn er danach seine Infusion bekommt, nämlich 10 Liter die gefühlte 3 Stunden braucht, um durchzulaufen, fängt er an mich/uns zu ärgern.
Ich stand schon ca. 1 Std. bei Galahad, da kam Anna2 und brachte mir einen Kaffee ... KAAAFFEEEEE ... Galahad ist ausgeflippt vor Freude ... endlich Kaaaaffeeee ... dann musste ich ihn mir tatsächlich mit ihm teilen, denn er ließ mich nicht in Ruhe trinken
- das ist ein Sack!!
Dann kam Anna1 und ich bat sie, einen Moment bei ihm stehen zu bleiben ... ja nä klar, nur Blödsinn im Kopf
Natürlich hat Knallahad alles bestens überstanden und danach war er doch etwas "müde" und das liiiiiiiebste Pferd vons Welt
Am nächsten Tag bin ich nur etwas Fahrrad mit ihm gefahren, bisle Bewegung, denn der Kreislauf muss ja erst langsam wieder in Gang kommen. Also ist jetzt ein paar Tage "Schongang" angesagt - eigentlich - mal gucken, was Galahad dazu sagt
Da ich immer wieder gefragt werde, warum ich das machen lasse, folgend eine kurze Erläuterung zum Aderlass:
Aderlass ist sinnvoll bei: Eiweißüberschuss, zu wenig Flüssigkeit im Körper, dadurch Bluteindickung, Übersäuerung der Muskulatur.
Sinn eines Aderlasses ist es, Stoffe die im Überschuss im Körper vorhanden sind und somit den Organismus belasten, auszuschwemmen und eine verbesserte Durchblutung der Organe durch die Blutverdünnung zu erreichen. Heißt, die Sauerstoffversorgung erhöht sich.
Eine Infusion danach, führt die gleiche Menge Flüssigkeit zu (Blutverdünnung), die entzogen wird. Der blutverdünnende Effekt ist bei dieser Maßnahme noch ausgeprägter als bei dem reinen Aderlass.
Eine Infusion MUSS nicht sein, aber das Pferd regeneriert sich viel schneller.
Die positiven Wirkungen vom Aderlass sind demnach:
Aber ich warne davor, mal eben einen Aderlass machen zu lassen, so einfach, wie sich das anhört, ist es nicht:
1. Der TA muss ein Auge auf den Kreislauf des Pferdes haben, es also genau beobachten und sofort reagieren können, wenn dieser in den Keller wandert
2. Der Kopf des Pferdes muss hoch gehalten werden, vorher schon überlegen wie. Denn, den Kopf auf die Schulter des Besitzers, wie in meinem Fall, halten die Wenigsten mehr als eine halbe Stunde aus, wie in meinem Fall
Gut funktioniert es, wenn oberhalb des Pferdekopfes ein Querbalken ist, über den man eine Longe wirft und diese am Halfter (Nase) befestigt.
3. Der TA entscheidet, wieviel Blut fließen soll, es gibt zwar eine Berechnung aber das Auge sieht einfach mehr (bei Lenny damals, als er zu mir kam, waren es unglaubliche 12 Liter, der hatte so dickes Blut - unglaublich, bei dem 3. Aderlass waren es "nur noch" 5 Liter). Bei Galahad waren es 8 Liter.
4. Am Tag des Aderlasses und tagsdarauf sollte der Besitzer oder wer auch immer, permanent ein Auge auf das Pferd haben, schauen, wie er es verkraftet, wie fit er ist usw. Jeder gute TA ist nach einem Aderlass in Alarmbereitschaft und steht SOFORT zur Verfügung.
5. Und nicht zu vergessen, die Stunden beim Pferd während der Infusion. Alleine ist das nicht zu bewältigen, denn man darf das Pferd nicht 1 Sek. alleine lassen.
6. Die Infusionsnadel ist eingenäht, entweder selber mit einer Nagelschere aufschneiden und rausziehen oder zu Anfang klären, wer das später macht, das kann nämlich nicht jeder und auch nicht jedes Pferd. Ist wirklich Millimeterarbeit und Galahad steht in dem Moment wieder wie eine Mumie, ja echt, auch hier hört er auf zu atmen. Der ist da schon echt cool.
7. Pferd sollte danach natürlich auch viel trinken, da das immer schon Galahads Problem war/ist, war natürlich die Infusion sinnvoll, zudem schütte ich ihm Apfelessig ins Wasser. Er hat zwar eine Tränke aber am liebsten säuft er aus einem Eimer.
8. Es gibt TA die meinen, das Pferd danach 3 Tage in Ruhe zu lassen, DAS aber ist verkehrt, der Kreislauf kommt nur wieder in Schwung, wenn es sich bewegt, keine Arbeit aber Bewegung!
So, habe ich etwas vergessen? Reicht auch mit der Lehrstunde
Er lässt sich gut fahren, reiten und am Fahrrad ist er auch sehr gut ... aber ... an der Hand? Nä, DAS findet er zu langweilig. Vor ein paar Tagen ist er mir voll abgegangen im Feld, keine Chance ihn zu halten. Gut, ich mache mir da keine Sorgen, denn er würde niemals das Weite suchen, dennoch. sein "Abgang" war enorm.
Jetzt finde ich gerade mal keinen Übergang ...
Ok, wenn meine Hottis eine schwere Zeit hinter sich haben, lasse ich einen Aderlass durchführen. Und vorgestern war es bei Galahad soweit. Also, nicht dass ich das regelmäßig machen lasse, bei Galahad jetzt das 2. Mal.
Dr. Australia
untersucht ihn ein paar Tage vorher (Blutbild / Blutanalyse etc.) und dann entscheidet ER, ob es sinnvoll ist oder nicht. Während Galahads 6monatigen Pause wollte ich einen Aderlass aber Dr. Australia war dagegen. Diesmal aber war es angebracht.
Galahad ist ja bei Behandlungen die Ruhe selbst, klar, steht er doch im Mittelpunkt
aber, wenn er danach seine Infusion bekommt, nämlich 10 Liter die gefühlte 3 Stunden braucht, um durchzulaufen, fängt er an mich/uns zu ärgern.Ich stand schon ca. 1 Std. bei Galahad, da kam Anna2 und brachte mir einen Kaffee ... KAAAFFEEEEE ... Galahad ist ausgeflippt vor Freude ... endlich Kaaaaffeeee ... dann musste ich ihn mir tatsächlich mit ihm teilen, denn er ließ mich nicht in Ruhe trinken
- das ist ein Sack!!Dann kam Anna1 und ich bat sie, einen Moment bei ihm stehen zu bleiben ... ja nä klar, nur Blödsinn im Kopf
Natürlich hat Knallahad alles bestens überstanden und danach war er doch etwas "müde" und das liiiiiiiebste Pferd vons Welt
Am nächsten Tag bin ich nur etwas Fahrrad mit ihm gefahren, bisle Bewegung, denn der Kreislauf muss ja erst langsam wieder in Gang kommen. Also ist jetzt ein paar Tage "Schongang" angesagt - eigentlich - mal gucken, was Galahad dazu sagt
Da ich immer wieder gefragt werde, warum ich das machen lasse, folgend eine kurze Erläuterung zum Aderlass:
Aderlass ist sinnvoll bei: Eiweißüberschuss, zu wenig Flüssigkeit im Körper, dadurch Bluteindickung, Übersäuerung der Muskulatur.
Sinn eines Aderlasses ist es, Stoffe die im Überschuss im Körper vorhanden sind und somit den Organismus belasten, auszuschwemmen und eine verbesserte Durchblutung der Organe durch die Blutverdünnung zu erreichen. Heißt, die Sauerstoffversorgung erhöht sich.
Eine Infusion danach, führt die gleiche Menge Flüssigkeit zu (Blutverdünnung), die entzogen wird. Der blutverdünnende Effekt ist bei dieser Maßnahme noch ausgeprägter als bei dem reinen Aderlass.
Eine Infusion MUSS nicht sein, aber das Pferd regeneriert sich viel schneller.
Die positiven Wirkungen vom Aderlass sind demnach:
- Die Fließeigenschaften des Blutes verbessern sich.
- Das Blut kann mehr Sauerstoff aufnehmen.
- Die Entgiftung wird angeregt.
- Das Immunsystem arbeitet effektiver.
Aber ich warne davor, mal eben einen Aderlass machen zu lassen, so einfach, wie sich das anhört, ist es nicht:
1. Der TA muss ein Auge auf den Kreislauf des Pferdes haben, es also genau beobachten und sofort reagieren können, wenn dieser in den Keller wandert
2. Der Kopf des Pferdes muss hoch gehalten werden, vorher schon überlegen wie. Denn, den Kopf auf die Schulter des Besitzers, wie in meinem Fall, halten die Wenigsten mehr als eine halbe Stunde aus, wie in meinem Fall
Gut funktioniert es, wenn oberhalb des Pferdekopfes ein Querbalken ist, über den man eine Longe wirft und diese am Halfter (Nase) befestigt.3. Der TA entscheidet, wieviel Blut fließen soll, es gibt zwar eine Berechnung aber das Auge sieht einfach mehr (bei Lenny damals, als er zu mir kam, waren es unglaubliche 12 Liter, der hatte so dickes Blut - unglaublich, bei dem 3. Aderlass waren es "nur noch" 5 Liter). Bei Galahad waren es 8 Liter.
4. Am Tag des Aderlasses und tagsdarauf sollte der Besitzer oder wer auch immer, permanent ein Auge auf das Pferd haben, schauen, wie er es verkraftet, wie fit er ist usw. Jeder gute TA ist nach einem Aderlass in Alarmbereitschaft und steht SOFORT zur Verfügung.
5. Und nicht zu vergessen, die Stunden beim Pferd während der Infusion. Alleine ist das nicht zu bewältigen, denn man darf das Pferd nicht 1 Sek. alleine lassen.
6. Die Infusionsnadel ist eingenäht, entweder selber mit einer Nagelschere aufschneiden und rausziehen oder zu Anfang klären, wer das später macht, das kann nämlich nicht jeder und auch nicht jedes Pferd. Ist wirklich Millimeterarbeit und Galahad steht in dem Moment wieder wie eine Mumie, ja echt, auch hier hört er auf zu atmen. Der ist da schon echt cool.
7. Pferd sollte danach natürlich auch viel trinken, da das immer schon Galahads Problem war/ist, war natürlich die Infusion sinnvoll, zudem schütte ich ihm Apfelessig ins Wasser. Er hat zwar eine Tränke aber am liebsten säuft er aus einem Eimer.
8. Es gibt TA die meinen, das Pferd danach 3 Tage in Ruhe zu lassen, DAS aber ist verkehrt, der Kreislauf kommt nur wieder in Schwung, wenn es sich bewegt, keine Arbeit aber Bewegung!
So, habe ich etwas vergessen? Reicht auch mit der Lehrstunde
