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100 jahre Mariendorf
#1
http://mediathek.rbb-online.de/rbb-ferns...d=14605500
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#2
Sehr sehenswerte Doku.
Freue mich dieses Jahr endlich dorthin zu fahren
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#3
Wow, sehr gelungen.
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#4
da wird man ganz wehmütig. Gelsenkirchen und Daglfing waren damals noch mal 2-3 nummern größer als Berlin. wunderschöne zeiten, kann man sich nicht vorstellen, wenn man nicht dabei war. selbst ich habe ja nur noch die ausläufer mitbekommen (ab 89/90 bin ich dabei), aber da waren wir immer noch die nummer 2 hinter Fußball und GE war neben Vincennes und Solvalla die beste bahn Europa's, da haben sich noch die weltklasse-pferde hier die klinke in die hand gegeben. auch die beiden besten pferde aller zeiten Varenne und Ourasi liefen bei uns und sogar mehrfach, beide in GE und Daglfing (das Matadoren-rennen war bei weitem nicht so renommiert wie das Elite-Rennen und der Preis der Besten). am traurigsten ist, damals war der sport noch ganz breit und tief in der bevölkerung und den medien verankert, heute interessiert es keinen mehr Sad
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#5
es ist begrüßenswert für uns insider, dass eine reportage gemacht wurde. doch welches ziel verfolgte diese sendung? einfache antwort: das erreichen einer breiten masse in der hoffnung, dass neukunden geworben werden können.

was sieht der zuschauer in dem beitrag? ein resümé aus alten tagen (100 jahren), fahrer, die lange nicht mehr aktiv oder schon verstorben sind, einen heinz wewering, der - sorry heinz - keine 20 mehr ist, einen rennbahn-besitzer, der alle perspektiven offen lässt, mitarbeiter, die auf rente sind (auch wenn sie nach wie vor einen tollen job verrichten). ein sanierungsbedürftiges gelände, das sich in winteraufnahmen nicht anders darstellen kann aus grau in grau.

ist unser sport tatsächlich so dargestellt, wie wir ihn erleben? zeitgemäße heroes, nimczyk, hülskath, tietz fehlen. derby oder gut besuchte renntage fehlen, damit auch die jüngere generation. ist zu erwarten, dass sich die wunschzielgruppe von 20-40jährigen bei der gezeigten tristesse von unserem sport angesprochen fühlt, wenn sie in der reportage vermieden wurden?

ich habe einige, die nichts von unserem sport wissen, gefragt, was sie von dem bericht halten. es klang für die meisten wie ein nachruf. für den rest wie eine beerdigung einer vergessenen sportart. gefallen hat mir das überhaupt nicht. selbst wenn ich mit heutigen meistern die situation zu beleben versuchte, bekam ich als frage, warum man diese nicht in dem beitrag gezeigt und befragt hätte. das konnte ich nicht beantworten.

der zuschauer kann sich nur mit dem identifizieren, was ihm gezeigt wird. und da hab ich leider nichts zukunftsweisendes oder erfreuliches gemerkt. der rbb ist die letzten jahre zu jedem derby dabeigewesen mit kamera-teams. zumindest einige neuzeitliche derby-eindrücke hatte ich erhofft. vergeblich.
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#6
Siehst du Manu, was sag ich immer: "Eine Medaille hat immer 2 Seiten"
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#7
rechne die Derby-Woche raus, dann ist Mariendorf tot, so wie alle anderen vereine in Deutschland. die umsätze sind durch die vielen bonusspiele (siegjackpots, place-gewinnspiel, mindestgarantien, die nicht immer erreicht werden) in Mariendorf extrem geschönt (weil dafür halt erhebliche mittel in die hand genommen werden, das muss man ja wieder rausrechnen) und dürften in wahrheit auf dem niveau von Mönchengladbach liegen. deshalb fand ich den kommentar von der älteren Reckzeh auch ziemlich skurril, "wir hier mit unseren umsätzen können eigentlich zufrieden sein im gegensatz zu Straubing, Gelsenkirchen oder Hamburg". realitätsflucht nennt man das. von den 5 großen bahnen (Dinslaken zähle ich umsatzmäßig dazu) hat Mariendorf "netto" die schlechtesten umsätze mit Hamburg (zuletzt gab es sogar ein mal 1700 euro pro rennen auf der bahn im schnitt und knapp 7500 euro gesamt pro rennen im schnitt und das sogar mit den ganzen gewinnspielen, die ich oben erwähnt habe, da kann man also netto noch mal ordentlich was abziehen). mir liegt die bahn so wie jede andere am herzen, aber sie ist tot, so wie der ganze sport in Deutschland. alle statistiken sind apokalyptisch, egal ob umsätze oder zuschauer oder besitzer oder pferde oder trainer oder was auch immer. deshalb hat der bericht auch nichts geschönt oder zu schlecht dargestellt, es war zu 100% realistisch. das einzige, was gefehlt hat waren ein paar impressionen von einem aktuellen derby, das stimmt schon, aber wer die bilder gesehen hat, wie früher bis zu 30.000 (!) zuschauer am derby-tag auf der bahn waren, der kann selbst den aktuellen derby-wochen nichts positives abgewinnen. zumal der sport von jahr zu jahr deutlich schlechter wird (alle zuchtrennen in der derby-woche + rahmenrennen). traurig, aber alles leider wahr. dieses jubiläumsjahr ist/wird sportlich noch einigermaßen interessant, so wie das letztjährige jubiläumsjahr in GE, aber danach ist leider sportlich ein glasklarer abstieg zu erwarten. wo sollen die pferde auch herkommen? und wenn dann auch noch die jubiläums-dotationen weg sind umso mehr. die kann man ja nicht jedes jahr von Mommert und co fordern bzw. sie werden diese nicht mehr finanzieren. ich kann nur den rat geben, den sport noch zu genießen, solange es geht. lange wird es nicht mehr gut gehen. besitzer, die jetzt noch junge pferde haben, werden womöglich die letzten ihrer art sein und können sie noch halbwegs vernünftig ein paar jahre laufen lassen. aber der tag naht, wo es vollkommen irrational wird sich ein trabrennpferd anzuschaffen, noch irrationaler als jetzt schon, und wo es dann noch weniger tun werden und dann gibt es keine pferde und keine rennen mehr. die schließung von Elmshorn, Recklinghausen und Pfaffenhofen, auch die aufgabe der rennen auf zahlreichen C-bahnen (diese veranstalten einfach nicht mehr), das ist kein betriebsunfall. auch von Pfarrkirchen las ich zuletzt, stimmen die umsätze nicht mehr, dann wird der laden zugemacht, eventuell schon im nächsten jahr (die dotation vom hauptrennen ist schon um 10.000 euro gekürzt worden dieses jahr). leider kann ich keinen einzigen positiven aspekt oder irgendeine auch nur im ansatz positive entwicklung im deutschen TRS erkennen. und deshalb kann man dem bericht nichts vorwerfen, außer er hat auf ein paar bilder von einem aktuellen derby verzichtet.
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#8
@matthias,
es ging mir um den beitrag in einem regionalsender, der eine 3/4 stunde sendezeit verpuffen ließ mit zuviel nostalgischem flair und zu wenig gegenwart. zukunft kann niemand voraussagen, auch du nicht. und das ist auch gut so, weil es sonst gar keine hoffnungsträger mehr gäbe, sondern nur noch auf den letzten renntag wartende.

der sport hat 2 weltkriege überlebt, nach beiden war kaum ein traber noch rennfähig geschweige denn vorhanden. ohne arthur knauer und seine importe aus usa, die damals als höchst innovativ und vor allem mutig zu recht angesehen wurden, wäre schon vor 90 jahren ende gewesen.

natürlich schönen die jackpots in bm die zahlen. dies jedoch nur geringfügig und keinesweg so, wie von dir dargestellt. und der effekt bleibt ja auch nicht aus, wenn man die zahlen zu sehen bekommt, die intern vorliegen und wenig mit spekulastivem zu tun haben. das liegt vielleicht auch daran, dass in bm ein fachlich bestens ausgebildetes team am werke ist und keine hobby-funktionäre, deren metier eher der immobilienhandel oder ähnliches ist. die jackpots sehe ich als weitaus besser an (da sie dem wetter im gewinnfall zur verfügung stehen), als "gönnerhaft" dem gelsenkirchener rennverein das gelände gegen horrende gebühr zu "verpachten". denn von dem pachtzins kommt dem sport 0 - in worten null - zugute.

natürlich ist es bitter für die westlichen sportanhänger, dass nach der breeders crown (zukünftig bm) nun auch der bild-renntag abschied nimmt aus ge (zukünftig hh). ich bin auch der überzeugung, dass 3 bahnen bei dem jetzigen startpferdepotential definitiv zuviel sind, um erfolgreich bewirtschaftet zu werden, also mit rennen ausgefüllt werden können.

zumindest bei einer der von dir genannten bahnen, die ihre pforten schloss, weiß man, dass diese der traberliga-nummer zum opfer fiel. kommentarlos. und auch die c-bahnen werden den bestand wie jetzt schon die a-bahnen zu spüren bekommen, aber auch die überalterung der dort tätigen funktionäre. dann kollidierung mit großen renntagen (beispiel heide, stove und derby-woche), das kann auf dauer nicht gut gehen.

wie lange bayern noch den unfug der massenabfertigung von 12-14 rennen zu lasten der anderen bahn im süden aushält, ist fraglich. fraglich ist auch, ob nicht ein anderer bahnsprecher besser wäre als dieser trunken wirkende waldi, der meist nur noch den sieger kommentiert, aber den rest des feldes völlig ignoriert. mit solchen kleinigkeiten steht und fällt z. b. auch eine veranstaltung. und ich schalte bei diesem sprecher einfach ab, weil er unerträglich ist.

jetzt wäre es aus meiner sicht viel zu früh, die flinte ins korn zu werfen. wer jetzt schon die totenmusik erklingen lässt, wird dem sport nicht dienlich sein können, weil er recht behalten will. da hoffe ich lieber weiter, führe 100 leute durch "mein" mariendorf, wenns sein muss wöchentlich. unentgeltlich. aber mit begeisterung. und bei dem ein oder anderen erweckt man das interesse, einen renntag zu besuchen. Heart
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#9
sorry, vorheriger beitrag war von mir. sollte mich mal anmelden Wink
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#10
Hey Manu,

braust dich nicht anzumelden. Als Name schreib nur deinen, das reicht schon.
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