Benvenuto in l'Italia Galahad

[Cordula]

Seit dem 10.09. genießt die Knalltüte die Sonne in der Nähe von Migliarino /Pisa!

Wie alles begann:

Katha lebt seit mehreren Jahren in Italien und bildet aus/trainiert junge Pferde, hauptsächlich Hengste. Sie ist in Deutschland zu Besuch und wir sitzen auf meiner Terrasse und unterhalten uns über Galahad. Dann kam DER Satz: „Bring ihn mir, ich möchte es versuchen“. Meine Antwort: „Coole Idee“. Und damit war Galahads Schicksal ratz fatz besiegelt.
Am Tag seiner Abreise hatte er natürlich Narrenfreiheit und was machte Knalltüte? Er suchte SEINEN Cappuccino
   

Warum zu Katha?

• Auch Katha begleitet mich schon seit vielen Jahren im Trabrennsport und sie hat damals Glority trainiert und maaaaaanchmal auch gefahren. Sie kennt meine Motivation und steht auch sachlich dahinter.
  
• Ich konnte mich immer auf sie verlassen, beispielsweise kam sie im Sommer morgens um 7 Uhr schon zu mir, um die damals extrem schwierige Jojo zu fahren.
  
• Sie hat viele Jahre bei einem sehr guten Trainier in Italien gearbeitet und hauptsächlich mit Hengsten zu tun gehabt. Sie kennt sich in diesem Metier bestens aus. Ja ja, wir hatten schon viel Spaß dort. Ich kann mich noch seeeehr gut erinnern, ich durfte mit trainieren, hatte einen 3jährigen Hengst zu fahren, war stolz wie Bolle, glotzte durch die Gegend und auf einmal ein lauter Schrei vor mir! Was war passiert? Ich mit meinem Hengst zu dicht aufgefahren und der Schlawiner beißt Katha in die Schulter. Neeeeee, war das peinlich und wie reagiert Katha? „Kär, pass doch auf“ und lachte sich kaputt.
  
• Ich kenne genau die Trainingsmethoden, denn ich habe sie erlebt und war immer schon begeistert, wie die Pferde fast rund um die Uhr ganz individuell betreut werden.
  
• Galahad darf/muss/soll Hengst bleiben. Sie hat es schlüssig begründet und ich bin natürlich begeistert. Sollte Galahads Derbynennung gestrichen werden, kann ich ihn immer noch legen lassen! Außerdem ist er wirklich lammfromm, denn Katha kennt ganz andere Hengste (mein Reden )
  
• Und ganz wichtig: Über den Winter kann er dort trainiert werden, was hier nicht möglich ist. Er hat ja nun einiges an Zeit verloren und entsprechend viel nachzuholen
  

Mittlerweile haben Katha und Andrea (ihr Lebensgefährte, Catchdriver und Trainer) einen eigenen kleinen Trainingsbetrieb auf einer sehr schönen Anlage:
   
   

Auf der Anlage treffen sich hier zum Frühstück oder einfach nur zum Kaffetrinken, die "Traberverückten"
   

Ja ja, nicht nur die Italiener sind klein
   

Reisevorbereitung:

Innerhalb 1 Woche hatte ich sämtliche Papiere und Arztuntersuchungen abgeschlossen, so dass wir zum Wochenende schon fahren konnten (war das eine Telefoniererei aber alle Beteiligten wie der Amtstierarzt, Dr. Meyer sowieso und sogar das Labor in Hannover, waren super kooperativ und schnell).
Galahad fand Anhängerfahren immer schon völlig ok, von daher machte ich mir keine Sorgen, dass er die lange Strecke nicht schafft. Sicherheitshalber hatte ich mir aber einen Routenplan ausgearbeitet, damit wir notfalls mit Galahad übernachten können. Na, was soll ich sagen? 17 Stunden Autofahrt und Galahad chillte völlig ab im Anhänger. Unglaublich! Habe heute schon die Shisha gesucht aber noch nicht gefunden.
Jedenfalls alle 3 Stunden Pause gemacht, um die Knalltüte zu knutschen und zu tränken, etwas Mash hat er natürlich auch bekommen.
   

Freitag, am späten Abend, sind wir los und durch die Nacht gefahren, war sehr angenehm. Dann kamen die Alpen mit den äääätzenden Kurven aber die wunderschöne Aussicht entschädigte den Fahrstress
   

Die Bahnen auf der Anlage:

Mal eine Luftaufnahme, gesamt hat die Anlage 2 Bahnen und eine Gerade:
   

Eine Tropfenformbahn, 1200 Meter, mit Naturboden und Zugang in den Wald.
Die lange helle Linie (Gerade) ist die Schnellfahrbahn mit 800 Meter, kann aber auch auf 600 gefahren werden, Je am Ende mit „Ösen“, eben zum Drehen. Ich sach euch, habe am Sonntag die Pferde da trainieren sehen, puuuhhhh …

Durfte beim 2jährigen Hengst auf dieser mitfahren:
   

Und dahinter die ovale Bahn als Arbeitsbahn mit 1000 Meter. Mittig ein See, in dem die Pferde schwimmen