20.04.2011, 18:03
Erstellt am 23.10.2010 - 21:40
Es ist unglaublich schön zu sehen, wie Galahad sich von Monat zu Monat verändert, langsam „erwachsen“ wird. Nun ist er raus aus dem Ponyendmaß. Mit 18 Monaten hat er ein Stockmaß von 1,54 m und sieht schon sehr imposant aus, wenn er mit erhobenem Schweif jedem Trecker hinterher läuft.
In der Gruppe fühlt er sich sehr wohl. Da hier unterschiedliche Charaktere zusammentreffen mangelt es ihm nicht an sozialen Kontakten … mit den Ponys spielt er Fangen, mit Sorano wird geschmust, mit Chappi wird gekämpft und Jojo sowie Felix zeigen ihm klar seine Grenzen auf.
In Dinslaken musste ich mir von zwei älteren Herren anhören, wie gefährlich Hengste sind und ich „alles verkehrt“ mache. Er soll in professionelle Hände! Aber Hengste sind keine gefährlichen Radaubrüder, sie brauchen nur eine klare Ansage! Sicher sind wir irgendwann mal auf professionelle Hilfe angewiesen … aber doch jetzt noch nicht!
Galahad und ich sind zusammen an unseren Aufgaben gewachsen und nicht nur er hat gelernt, auch ich habe durch ihn gelernt: Ich muss konsequent, geduldig und vorausschauend sein sowie ein hohes Maß an Durchsetzungsvermögen besitzen und die Herausforderung besteht darin, genau diese Eigenschaften dann auch passend einzusetzen!
Vor langer Zeit hat mal ein „Pferdefreund“ zu mir gesagt: „Jeder SEINER "Erfolge" ist eine Niederlage für DICH und macht es immer schwerer, sein Verhalten zu korrigieren“. Ohhh, wie wahr dieser Satz ist und daran habe ich mich gehalten und manchmal stellt Galahad meine Geduld ganz schön auf die Probe
Wichtig ist, dass Galahad weiß, dass der Mensch immer ranghöher gestellt ist, aber eine ranghohe Position zu vertreten bedeutet nicht egoistische Machtausübung! Ich will doch keine vierbeinige Marionette und es liegt in Galahads Natur, immer und ewig zu testen und mir ist klar, dass ich niemals enttäuscht sein muss, wenn Galahad immer mal wieder anfragt, ob er etwas tun oder lassen muss.
Meine Devise lautet, fördern und fordern: Galahad braucht permanent eine neue Aufgabe und auch Herausforderung. Wird es ihm in der Herde zu langweilig, zeigt er mir ganz klar, dass ICH gefordert bin um IHN zu fordern! Und auch nur diese Momente sind jene, die ich nutze um ihn zu fördern (was für ein Satz Wenn er beispielsweise mit Chappi kämpft und die Ponys jagt und Jojo ärgert, würde es mir nie einfallen, ihn von der Wiese zu holen, um mit ihm zu arbeiten. Warum auch? Sozialverhalten steht nun mal auch auf seinem Stundenplan.
Schon das Aufhalftern ist eine eigene Übung. Galahad knabbert alles an, was ihm vor die Nase kommt. Würde ich ihm dafür jedes Mal eins aufs Maul geben, wäre er entweder bald kopfscheu, oder er würde sich dadurch erst recht zum Beißspiel aufgefordert fühlen. Es liegt nun mal in der Natur des Hengstes, alles anzuknabbern. Statt ihn permanent zu Strafen, was sowieso bei ihm nicht fruchtet, lenke ich ihn ab, beispielsweise liebt er Handtücher und ein solches bekommt er, um darauf rumzubeißen. Als ich in Italien bei einem renommierten Trainer war, hat dieser den Junghengsten beim Putzen alte Pferdedecken hingelegt, an diesen konnten sie knabbern. Später, zum Anspannen, standen sie frei und hatten gar nicht die Möglichkeit an irgendetwas zu knabbern und es funktionierte.
Ich denke, Galahad ist ein sehr leistungsbereiter Hengst und ich freue mich auf eine hoffentlich erfolgreiche Zusammenarbeit mit ihm. Bisher blieben die typischen hormongesteuerten Ausbrüche aus und das macht vieles einfacher. Aber mir ist natürlich auch bewusst, dass sich das sehr schnell ändern kann und darauf bin ich vorbereitet!
Es ist unglaublich schön zu sehen, wie Galahad sich von Monat zu Monat verändert, langsam „erwachsen“ wird. Nun ist er raus aus dem Ponyendmaß. Mit 18 Monaten hat er ein Stockmaß von 1,54 m und sieht schon sehr imposant aus, wenn er mit erhobenem Schweif jedem Trecker hinterher läuft.
In der Gruppe fühlt er sich sehr wohl. Da hier unterschiedliche Charaktere zusammentreffen mangelt es ihm nicht an sozialen Kontakten … mit den Ponys spielt er Fangen, mit Sorano wird geschmust, mit Chappi wird gekämpft und Jojo sowie Felix zeigen ihm klar seine Grenzen auf.
In Dinslaken musste ich mir von zwei älteren Herren anhören, wie gefährlich Hengste sind und ich „alles verkehrt“ mache. Er soll in professionelle Hände! Aber Hengste sind keine gefährlichen Radaubrüder, sie brauchen nur eine klare Ansage! Sicher sind wir irgendwann mal auf professionelle Hilfe angewiesen … aber doch jetzt noch nicht!
Galahad und ich sind zusammen an unseren Aufgaben gewachsen und nicht nur er hat gelernt, auch ich habe durch ihn gelernt: Ich muss konsequent, geduldig und vorausschauend sein sowie ein hohes Maß an Durchsetzungsvermögen besitzen und die Herausforderung besteht darin, genau diese Eigenschaften dann auch passend einzusetzen!
Vor langer Zeit hat mal ein „Pferdefreund“ zu mir gesagt: „Jeder SEINER "Erfolge" ist eine Niederlage für DICH und macht es immer schwerer, sein Verhalten zu korrigieren“. Ohhh, wie wahr dieser Satz ist und daran habe ich mich gehalten und manchmal stellt Galahad meine Geduld ganz schön auf die Probe
Wichtig ist, dass Galahad weiß, dass der Mensch immer ranghöher gestellt ist, aber eine ranghohe Position zu vertreten bedeutet nicht egoistische Machtausübung! Ich will doch keine vierbeinige Marionette und es liegt in Galahads Natur, immer und ewig zu testen und mir ist klar, dass ich niemals enttäuscht sein muss, wenn Galahad immer mal wieder anfragt, ob er etwas tun oder lassen muss.
Meine Devise lautet, fördern und fordern: Galahad braucht permanent eine neue Aufgabe und auch Herausforderung. Wird es ihm in der Herde zu langweilig, zeigt er mir ganz klar, dass ICH gefordert bin um IHN zu fordern! Und auch nur diese Momente sind jene, die ich nutze um ihn zu fördern (was für ein Satz Wenn er beispielsweise mit Chappi kämpft und die Ponys jagt und Jojo ärgert, würde es mir nie einfallen, ihn von der Wiese zu holen, um mit ihm zu arbeiten. Warum auch? Sozialverhalten steht nun mal auch auf seinem Stundenplan.
Schon das Aufhalftern ist eine eigene Übung. Galahad knabbert alles an, was ihm vor die Nase kommt. Würde ich ihm dafür jedes Mal eins aufs Maul geben, wäre er entweder bald kopfscheu, oder er würde sich dadurch erst recht zum Beißspiel aufgefordert fühlen. Es liegt nun mal in der Natur des Hengstes, alles anzuknabbern. Statt ihn permanent zu Strafen, was sowieso bei ihm nicht fruchtet, lenke ich ihn ab, beispielsweise liebt er Handtücher und ein solches bekommt er, um darauf rumzubeißen. Als ich in Italien bei einem renommierten Trainer war, hat dieser den Junghengsten beim Putzen alte Pferdedecken hingelegt, an diesen konnten sie knabbern. Später, zum Anspannen, standen sie frei und hatten gar nicht die Möglichkeit an irgendetwas zu knabbern und es funktionierte.
Ich denke, Galahad ist ein sehr leistungsbereiter Hengst und ich freue mich auf eine hoffentlich erfolgreiche Zusammenarbeit mit ihm. Bisher blieben die typischen hormongesteuerten Ausbrüche aus und das macht vieles einfacher. Aber mir ist natürlich auch bewusst, dass sich das sehr schnell ändern kann und darauf bin ich vorbereitet!